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Grünes Desaster: Der Fall Gelbhaar und die Partei ↗

Die Grünen wollten vorbildlich mit sexualisierter Gewalt umgehen – doch gefälschte Vorwürfe überfordern ihre Ombudsstelle. mehr...
taz.de 2025-01-24T17:27:00

Sport und Nationalsozialismus | Freude und Terror im Fußballstadion ↗

Die Nazis nutzten Sportstätten für die Internierung von Zwangsarbeitern und als Sammelstellen für den Transport in die Konzentrationslager
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T17:23:00

Was für ein beschissenes Jahr: Am besten, Sie ertränken den Dry January in trockenem Sekt ↗

Jeder Fünfte will eine rechtsextreme Partei wählen, der mächtigste Mann der Welt macht Jagd auf Minderheiten. Wie soll man diesen Horror verkraften? mehr...
taz.de 2025-01-24T17:19:00

Wahlkampf | Wahlkampf: CSU als Plakatguerilla ↗

Jana Frielinghaus über den gerechten Zorn bayerischer Unions-Aktivisten
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T17:09:00

Rechtsdrift der Union: Merz auf dem Sprung über die Brandmauer ↗

Kanzlerkandidat Friedrich Merz verschärft deutlich seine Rhetorik in der Migrationspolitik. Setzt er auf die Stimmen der AfD? mehr...
taz.de 2025-01-24T17:07:00

Brandanschlag auf Oldenburger Synagoge: „Aktenzeichen XY“ führt Polizei zu Tatverdächtigen ↗

Am Freitag hat die Polizei einen 27-Jährigen festgenommen. Er soll im April 2024 einen Brandsatz gegen die Synagoge in Oldenburg geworfen haben. mehr...
taz.de 2025-01-24T17:05:00

Unternehmerchef Jacob Wallenberg | Geld findet zu Macht ↗

Jacob Wallenberg sucht auch in der Trump-Ära die Nähe zu den politischen Entscheidungsträgern in Washington
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T16:57:00

Bundestagswahl | Zu kurze Frist für kleine Parteien ↗

Fünf Berliner Landeslisten für die Bundestagswahl scheitern an der Hürde von 2000 Unterschriften
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T16:50:00

30 Jahre Haft für Messerangriff in Paris: Mordversuch aus Rache ↗

Ein Pakistaner wollte sich für die „blasphemischen“ Mohammed-Karikaturen von Charlie Hebdo rächen, irrte sich aber in der Adresse. mehr...
taz.de 2025-01-24T16:08:00

Rechtsextremismus in Österreich | Die Antwort lautet 231 ↗

Sarah Yolanda Koss über Rechtsextremismus auf Österreichisch
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T15:51:00

Queerpolitik | Nazi und trans? Der Fall Liebich ↗

Aus Sven wurde Marla Svenja Liebich. In ein Frauengefängnis kommt die verurteilte Rechtsextremistin deshalb nicht zwangsläufig
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T15:43:00

Kunst | Mauerfall: Bilder einer alten Welt ↗

Fotos aus Brandenburg vor und nach der Wende
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T15:36:54

Bundestagswahl | Ramelow-Kandidatur: »Einer von uns in den Bundestag!« ↗

Thüringer Gewerkschafter unterstützen Wahlkampf des Linke-Politikers
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T15:36:05

Holocaust-Gedenktag im TV | Lichter im Dunkeln ↗

Zum 80. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung gibt es ein reichhaltiges Gedenkprogramm im TV. Eine Übersicht des Erinnerns am Bildschirm
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T15:26:37

Simbabwe | Spenden sind Samen für Wandel ↗

In Simbabwe blüht dank nd-Soliaktion die Hoffnung
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T15:19:00

Nach dem Sturz von Assad: Fragiler Frieden ↗

Zwar will die syrische Übergangsregierung Chris­t*in­nen im Land schützen, doch es kommt zu gewalttätigen Zwischenfällen. Zu Besuch in der Stadt Maalula. mehr...
taz.de 2025-01-24T15:11:00

Schlussstrichdebatte | Gestörtes Verhältnis ↗

Ohne Erinnerungsarbeit bleibt die Wirklichkeit ein Schrecken. Nicht verarbeitetes Geschehen bleibt als »unterirdisches Wissen« erhalten
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T15:05:00

Kriminalisierung von Kurden | Deutschland: Vorreiter der Repression ↗

Der Soziologe Alexander Glasner-Hummel über die hiesige Verfolgung von Kurden und die Auswirkungen auf die Demokratie
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T14:52:00

Holocaust-Gedenktag | Auch dies war Massenmord ↗

Die NS-»Euthanasie«-Geschädigten sind erst sehr spät als NS-Opfergruppe anerkannt worden. Eine Anerkennung als »Verfolgte« steht bis heute aus
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T14:44:00

Südafrika | Freude über gelebte Solidarität ↗

In Südafrika findet die nd-Soliaktion großen Anklang
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T14:43:00

»No Other Land« | Schrecken als Politik ↗

Der Film »No Other Land« wurde für den Oscar nominiert. Aber Israels Armee sorgt dafür, dass im Westjordanland niemand feiert
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T14:36:18

Was ein „Verteidigungskrieg“ für Deutschland konkret bedeuten würde ↗

Aufrüsten, abschrecken, Frieden sichern – das sei in diesen Zeiten zur Landesverteidigung geboten, heißt es. Doch steigt so nicht vielmehr die – nukleare – Kriegsgefahr? Und was würde im Verteidigungsfall in Deutschland real geschehen?

In Artikel 87 des Grundgesetzes heißt es: „Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf. Ihre zahlenmäßige Stärke und die Grundzüge ihrer Organisation müssen sich aus dem Haushaltsplan ergeben. Und weiter: Außer zur Verteidigung dürfen die Streitkräfte nur eingesetzt werden, soweit dieses Grundgesetz es ausdrücklich zulässt.

Der Verteidigungsauftrag der Bundeswehr hat somit Verfassungsrang. Die Bundeswehr ist eine Verteidigungsarmee, in Verbindung mit Artikel 115a sogar primär territorial gebunden. Gemäß Artikel 24 (2) kann die Bundeswehr in den Dienst eines Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit gestellt werden – in UN-geführten Blauhelmeinsätzen oder in UN-manda

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www.freitag.de 2025-01-24T14:30:00

Nationalsozialismus | Verleugnet und vergessen: »Asoziale« und »Berufsverbrecher« im NS ↗

Im Nationalsozialismus wurden Menschen als »Asoziale« und »Berufsverbrecher« verfolgt. Eine Ausstellung erinnert – mit Blick auf heute
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T14:25:19

USA unter Trump | Nur Finanzmärkte als Gegner ↗

US-Banken gehen auf Schmusekurs mit dem amerikanischen Präsidenten. Das könnte sich bald ändern
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T14:19:00

Holocaust-Gedenken | Unerhörte Erinnerungsarbeit ↗

Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz zum 80. Mal. Ein Essay über Widersprüche des Erinnerns in West- und Ostdeutschland
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T13:43:00

Umstrittener Impfstoff-Deal: Gericht weist „Pfizergate“-Klage gegen von der Leyen ab ↗

Ein Belgier hatte die EU-Kommissionschefin wegen Korruption beim Einkauf von Covid-Impfstoff verklagt – erfolglos. Es laufen aber noch weitere Klagen. mehr...
taz.de 2025-01-24T13:36:00

Guatemala und El Salvador | Dank für gesundes Obst und Gemüse ↗

In Guatemala und El Salvador ist die Freude über die nd-Soliaktion groß
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T13:36:00

Donald Trump | Freund und Feind das Fürchten lehren ↗

Womit in Trumps ersten Amtswochen zu rechnen ist – und auf welchen Widerstand er stößt
www.nd-aktuell.de 2025-01-24T13:19:00

Neue Prognose für Bundestagswahl: Untenrum offen ↗

Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar kann noch viel passieren – vor allem bei Kleinparteien. Das ZDF sieht die Linke erstmals wieder bei 5 Prozent. mehr...
taz.de 2025-01-24T13:12:00

Trau­m­a­re­fe­ren­t*in zu Aschaffenburg: „Viele Menschen werden erst in Deutschland richtig krank“ ↗

Psychisch kranke Geflüchtete seien unzureichend versorgt, sagt Leo Teigler vom Dachverband der Psychosozialen Zentren. Und es werde weiter gespart. mehr...
taz.de 2025-01-24T12:49:00

Umfrage unter Schul­lei­te­r:in­nen: Gewalt an Schulen nimmt zu ↗

Bedrohungen, Mobbing, sogar körperliche Angriffe: Lehrkräfte müssen mit zunehmender Gewalt an Schulen umgehen. Das zeigt eine Umfrage. mehr...
taz.de 2025-01-24T12:48:00

Aschaffenburg: Wie Friedrich Merz und Olaf Scholz mit dem Unerträglichen umgehen ↗

Nach den Morden von Aschaffenburg tritt Olaf Scholz in Erfurt auf, während Friedrich Merz sich in Berlin ein Beispiel an Donald Trump nimmt

Schon eine Stunde, bevor Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dort eintrifft, stehen sieben Polizei-Fahrzeuge rings um die Eventlocation Heize in Erfurt. Pressevertreter werden auf dem Weg nach drinnen dreimal überaus gründlich am ganzen Körper abgetastet, zweimal mit Händen, einmal mit einem Detektor. Es wimmelt nur so vor Polizisten in Zivil wie in Uniform und vor Personenschützern mit Funkkopfhörern im Ohr. Spürhunde suchen das Gebäude ab.

Auftritte eines Bundeskanzlers sind stets aufwendig gesichert – doch die Heize in Erfurt scheint an diesem Tag nach den schockierenden Tötungen von Aschaffenburg ein noch mehr gesicherter Ort. Olaf Scholz tritt eine Dreiviertelstunde später als geplant vor den überwiegend mit Sozialdemokratinnen u

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www.freitag.de 2025-01-24T11:52:00

Weltwirtschaftsforum in Davos: Donald Trump lockt und droht ↗

Der US-Präsident fühlt sich von Europa schlecht behandelt. Seinen Plan, europäische Unternehmen mit neuen Zöllen abzustrafen, konkretisierte er nicht. mehr...
taz.de 2025-01-24T11:42:00

+++Nachrichten im Ukraine-Krieg+++: Drohnenangriffe auf Russland, drei Tote in Kyjiw ↗

Russland und die Ukraine versuchen derzeit, ihre Positionen für Verhandlungen zu stärken. Trump will mit Putin über ein Kriegsende sprechen. mehr...
taz.de 2025-01-24T11:27:00

+++ Die USA unter Trump +++: Trump schiebt schon ab ↗

In den letzten Tagen haben US-Behörden hunderte Migranten mit Armeeflugzeugen aus dem Land gebracht. Ein Richter blockiert das Dekret des Präsidenten. mehr...
taz.de 2025-01-24T10:45:00

Wirtschaftskrise in Laos: Endstation China ↗

Laos ist eines der ärmsten Länder Asiens. Extreme Staatsverschuldung und Inflation treiben viele junge Leute aus ihrer Heimat. Der wachsende Einfluss Chinas ist Fluch und Segen zugleich. mehr...
taz.de 2025-01-24T10:42:00

Strafgerichtshof Den Haag gegen Taliban: Ein feministischer Antrag ↗

Chefankläger Karim Khan beantragt Haftbefehl gegen zwei Taliban-Führer. Die Taliban sollen Frauenrechte „in noch nie dagewesener Weise“ verletzt haben. mehr...
taz.de 2025-01-24T09:31:00

Opioid-Krise in den USA: Pharma-Konzern soll 7,4 Milliarden zahlen ↗

Nach Tausenden Toten wegen Opioiden nimmt ein Gericht sowohl Purdue Pharma als auch die Familie Sackler, der das Unternehmen gehört, in die Pflicht. mehr...
taz.de 2025-01-24T09:23:00

Nach den US-Wahlen: Ist Trump ein Faschist? ↗

US-Präsident Donald Trump versucht Mi­gran­t*in­nen zu vertreiben und die Demokratie unter Druck zu setzen. Haben die Liberalen ein Rezept dagegen? mehr...
taz.de 2025-01-24T09:02:00

Weidel, Wagenknecht und Hitler: Links-grüne Nazi-Kommunisten ↗

Für Alice Weidel sind Hitler, Stalin und Wagenknecht alles Sozialisten. Das ist absurd. Trotzdem sind die Kategorien „links“ und „rechts“ veraltet. mehr...
taz.de 2025-01-24T08:35:00

Seelsorge für Soldaten in Deutschland: „Du musst nicht immer Sandkorn sein“ ↗

Mit dem Ukrainekrieg hätten sich die Ängste der Sol­da­t*innen verändert, sagt Militärbischof Bernhard Felmberg. Deshalb arbeitet er an einem Plan. mehr...
taz.de 2025-01-24T07:38:00

Tasoulas will Staatspräsident werden: Eine Personalie spaltet Hellas ↗

Das Athener Parlament wird den 65-jährigen Juristen wohl zu Griechenlands neuem Staatspräsidenten wählen. Tasoulas ist glühender Antikommunist. mehr...
taz.de 2025-01-24T07:17:00

Trumps Forderungen und die Bundeswehr: Aus lauter Angst ↗

Fast alle Parteien versprechen mehr Geld für die Verteidigung. Aber wie seriös sind ihre Zahlen, und woher soll das Geld kommen? mehr...
taz.de 2025-01-24T07:09:00

Respekt | Verbale Härte im Wahlkampf: Wo fehlender Respekt gefährlich wird ↗

Im Wahlkampf wird gerne kräftig ausgeteilt. Das muss eine Demokratie aushalten. Gefährlich wird es aber, wenn bestimmte Grenzen überschritten werden – wo verlaufen sie?

Schon im Bundestagswahlkampf 2021 versuchte Olaf Scholz als SPD-Kanzlerkandidat, mit dem Slogan „Respekt“ zu punkten, und heute wiederholt er ihn. Ist das nicht allzu billig, Höflichkeit zu predigen statt Härte im Kampf gegen die Missstände? Der Slogan von Scholz ist übrigens nicht neu, schon Johannes Rau hatte 1986 als SPD-Kanzlerkandidat auf derselben Leier gespielt. Am 8. Januar jenes Jahres wurde der damalige Wahlkampf mit einem langen Text unter dem Titel „Johannes Rau: Den Anstand wahren!“ eröffnet, den als ganzseitige Anzeige etwa die FAZ abdruckte.

Rau ging hier zum Beispiel auf die Kießling-Affäre ein: Günter Kießling, Vier-Sterne-General und stellvertretender NATO-Oberbefehlshaber Europa, war aufgrund von Anschul

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www.freitag.de 2025-01-24T04:00:00

Sudan | Sudan: Ein brutaler, von außen bezahlter Krieg – der Rest der Welt zuckt mit den Schultern ↗

Nach fast zwei Jahren Bürgerkrieg herrschen im Sudan katastrophale Verhältnisse. Beobachter sprechen inzwischen von einem „zweiten Somalia“ oder einem „zweiten Libyen“. Welche externen Akteure daran ihren Anteil haben

Niemand gewöhnt sich an einen Krieg. Entsprechend oft höre ich von Sudanesen – und vielen Beobachtern –, dass sie immer noch nicht glauben können, dass geschieht, was geschieht. Seit dem verhängnisvollen Zerwürfnis zwischen der Nationalarmee und den Rapid Support Forces (RSF), einer Miliz, die zuvor Partner der Streitkräfte und Teil der Macht war, ist die Zwangsläufigkeit frappierend, in der das Land zerfällt.

Millionen sind vertrieben, sei es als Binnenflüchtlinge oder Migranten, die im Ausland Zuflucht suchen. Hunderttausende hungern. Die UNO registriert ein „erschütterndes Ausmaß“ an sexualisierter Gewalt. Aus Regionen, über die es heißt, dass RSF-Milizionäre Frauen und Mädchen vergewaltige

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www.freitag.de 2025-01-24T04:00:00

Zocker und Blender: Benko im Bau ↗

René Benko wurde am Donnerstag in seiner Villa in Innsbruck festgenommen. Der einstige Immobilientycoon sitzt in U-Haft. Genugtuung und Erleichterung herrscht bei Betroffenen.
www.jungewelt.de 2025-01-24T00:00:00

Öffentlicher Nahverkehr: Fahren zum Nulltarif ↗

Die Regierung von Bürgermeister Ricardo Nunes hatte die »Preisanpassung« nach seiner Wiederwahl angekündigt. Die Kosten für die Fahrt mit dem Bus hat zu Januar die Schwelle von fünf Real überschritten.
www.jungewelt.de 2025-01-24T00:00:00

Argentinische Wirtschaft: Überschuss durch Armut ↗

Argentinien verzeichnet ersten Haushaltsüberschuss seit 2010. Hintergrund ist die rigide Kürzungspolitik der Regierung, die wachsende Erwerbslosigkeit und steigende Preise hervorgebracht hat.
www.jungewelt.de 2025-01-24T00:00:00

Maritime Wirtschaft: Containerallianz geht an den Start [Online-Abo] ↗

»Gemini«-Bündnis der Reedereien Mærsk und Hapag-Lloyd mischt das Gefüge der globalen Schiffahrt auf. Auch der deutsche Containerumschlag erwartet deutliche Verschiebungen an den Seehäfen.
www.jungewelt.de 2025-01-24T00:00:00

MERA 25: »Die EU ist eine Union der sozialen Ungerechtigkeit« ↗

Die Partei MERA 25 setzt dem Europa der Konzerne direkte Demokratie entgegen. Ein Gespräch mit Carolina Rehrmann.
www.jungewelt.de 2025-01-24T00:00:00

Nach Anschlag in Aschaffenburg: Wahlkampf mit Leichen ↗

CDU-Chef will nach Messeranschlag in Aschaffenburg Einreiseverbot für Unbefugte und deutlich mehr Abschiebeknäste. Innenministerin für Härte.
www.jungewelt.de 2025-01-24T00:00:00

Brandanschlag von Saarlouis: BGH bestätigt Mordurteil [Online-Abo] ↗

33 Jahre nach dem rassistischen Brandanschlag in Saarlouis hat der Bundesgerichtshof (BGH) die Verurteilung des Neonazis Peter S. wegen Mordes bestätigt und die Revisionen verworfen.
www.jungewelt.de 2025-01-24T00:00:00

TVÖD und BSR: Aufgeräumte Belegschaft ↗

»Du arbeitest die janze Zeit und weeßt jenau, für die Rente wird es nich reichen.« Ein Kraftfahrer der BSR ärgert sich im jW-Gespräch über den Niedriglohnsektor in Deutschland und die Zweiklassenbezahlung bei der BSR.
www.jungewelt.de 2025-01-24T00:00:00

Containerschiffahrt: Ein Terminal ohne Umschlag [Online-Abo] ↗

Die Stadt Riesa will den Binnenhafen vergrößern und ausbauen, ohne nennenswerten Schiffsverkehr vorweisen zu können. Denn auf der Elbe ist wegen niedriger Wassertiefe kaum noch an Verkehr zu denken.
www.jungewelt.de 2025-01-24T00:00:00

Bürgerbegehren gegen ZUE: »Es werden alle gängigen Klischees bedient« ↗

NRW: Unternehmer initiieren ein Bürgerbegehren gegen eine geplante Unterkunft für Geflüchtete in einem Gewerbegebiet in Geilenkirchen. Ein Gespräch mit Max Winkowski von der Linksjugend.
www.jungewelt.de 2025-01-24T00:00:00

Kongress zu Wohnungslosigkeit: Die Zeit läuft ab ↗

Bis 2030 soll niemand mehr ohne eigene Wohnung sein. Die Bauministerin setzt auf mehr Sozialwohnungen und Prävention. Doch: Wie realistisch ist das? mehr...
taz.de 2025-01-23T19:58:00

Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes: Sanktionen behindern Europas Aufbauhilfe ↗

Die Golfstaaten und die Türkei investieren schon in Syrien. Die EU dagegen kann bisher kaum Entwicklungsgelder zahlen. mehr...
taz.de 2025-01-23T19:57:00

Armutsbetroffen: Auch Sofa-Aktivismus hilft! ↗

Ja, die politische Lage ist schlimm. Aber das sollte uns nicht davon abhalten, aktiv zu werden.

Jetzt haben wir also das Jahr 2025. Die Frage für mich ist nicht: Was haben wir zu erwarten? Sondern, was haben wir zu tun?

In den sozialen Medien wird der sogenannte Sofa-Aktivismus oft gern verspottet. Von zu Hause aus auf politische Themen aufmerksam zu machen, Petitionen zu teilen und zu unterschreiben, das wäre zu wenig. Auch das Unterschreiben von Petitionen auf Internetplattformen oder von Bundestagspetitionen ist politische Teilhabe. Das mag seltsam klingen. Aber gerade dieser Sofa-Aktivismus wird unterschätzt. Denn es gibt genug Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen, weil sie pflegende Angehörige sind oder alleinerziehend, nicht in der Lage sind, auf Demonstrationen zu gehen.

Das Internet bietet hier viele neue Möglichkeiten und sollte genutzt we

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www.freitag.de 2025-01-23T17:15:00

Größte Pleite Österreichs: Immobilienpleitier René Benko festgenommen ↗

Gegen den Gründer der insolventen Signa-Gruppe wird wegen Betrugs ermittelt. Er soll Vermögenswerte vor Behörden und Gläubigern versteckt haben. mehr...
taz.de 2025-01-23T16:55:00

Austritt aus Pariser Klimaabkommen: Milliardär Bloomberg springt für USA in die Bresche ↗

Michael Bloomberg gehört zu den 20 reichsten Menschen der Welt – und will den wegfallenden Beitrag der USA zur Klimafinanzierung privat stemmen. mehr...
taz.de 2025-01-23T16:33:00

„Es sah aus, als hätte ich Sex“: Wie sich Frauen gegen Deepfakes wehren ↗

Deepfakes sind täuschend echt aussehende Bilder, die ihre Opfer nackt zeigen und im Internet verbreitet werden. Die britische Regierung will nun gegen das Phänomen vorgehen. Welches Motiv haben Täter? Und wie groß ist das Problem weltweit?

Es begann mit einer anonymen E-Mail. „Es tut mir wirklich sehr, sehr leid, dass ich dir schreiben muss“, stand da. Es folgten drei Links zu einem Internetforum mit dem Kommentar: „Achtung Triggerwarnung: Die Links führen zu sexuell eindeutigen, mit Photoshop veränderten Bildern von dir.“

Jodie (Name geändert) war wie erstarrt. In der Vergangenheit hatte die 27-Jährige aus dem englischen Cambridgeshire bereits Probleme mit Leuten gehabt, die ihre Fotos gestohlen hatten, um Dating-Profile und Accounts in den Sozialen Medien zu erstellen. Sie war zur Polizei gegangen, hatte aber die Antwort erhalten, diese könne nichts für sie tun. Also hatte sie die Vorfälle verdrängt. Aber die E-Mail, die sie am 10. März 2021 erhielt, lie&#

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www.freitag.de 2025-01-23T14:10:00

Wenn das Eis schmilzt: Die UNO ruft das „Jahr der Gletscher“ aus ↗

Weltweit drängen die steigenden Temperaturen die Eisflächen in den Bergen zurück. Das gefährdet nicht nur die Wasserversorgung, es macht die Berge auch instabiler: Die Vereinten Nationen wollen dafür mehr Bewusstsein schaffen

Wenige hundert Meter unterhalb der Zugspitze liegt der Schneeferner, Deutschlands größter Gletscher. Wobei das Adjektiv „größter“ etwas die Tatsachen verdreht: Vor Beginn des Klimawandels dehnte sich der Schneeferner noch auf 300 Hektar Fläche aus – was umgerechnet 420 Fußballfelder entspricht. Heute sind davon noch 11 Fußplätze übrig. Im Frühjahr versuchen Pistenraupen sogenannte „Gletscherpflaster“ zu errichten: Große Schneehaufen werden zusammen geschoben, die das Eis darunter schützen sollen und zuerst abtauen. Eine andere Variante sind riesige weiße Lastwagenplanen, die über den Gletscher gelegt werden, um ihn vor der Sonne zu schützen.

„Mit dieser Technologie sind wir am Ende

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www.freitag.de 2025-01-23T14:00:00

Immobilien-Spekulant festgenommen: René Benko hinter Gittern ↗

Der Gründer des heute insolventen Signa-Konzerns sitzt in Österreich in Haft. Ihm gehören auch hier Kaufhäuser. Gläubiger fordern 2,4 Milliarden Euro. mehr...
taz.de 2025-01-23T10:49:00

Ukraine | Verluste rings um Pokrowsk: Die Ukraine kämpft um ihr ökonomisches Rückgrat ↗

Mit den Kohleminen und Verkehrstrassen rings um Pokrowsk verliert das Land relevante ökonomische Ressourcen, die vorerst nicht zu ersetzen sind. Auch eine ukrainische Verhandlungsposition gegenüber Russland wird dadurch schwächer

Wird über eine Nachkriegsordnung nachgedacht, die früher oder später zwischen der Ukraine und Russland ausgehandelt werden könnte, hat darauf auch der Status von Pokrowsk einen Einfluss. Im Umfeld der ostukrainischen Stadt liegen wichtige Industrieagglomerationen und Bergwerke. Sie fördern den Rohstoff für Kokskohle, der wiederum für die Stahlerzeugung gebraucht wird.

Wer diese Region mit ihrer Verkehrsinfrastruktur und den industriellen Kapazitäten kontrolliert, hat viel gewonnen – wer sie einbüßt, noch mehr verloren. Über das Schicksal der Nachkriegsukraine wird in Pokrowsk mitentschieden. Ein Komplettverlust wäre für Kiew und sein ökonomisches Rückgrat ein herber Schlag. Aus einem rohstoffreichen Land wü

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www.freitag.de 2025-01-23T04:00:00

USA | China/USA: Trotz der galligen Rhetorik Donald Trumps sind neue „Deals“ möglich ↗

Der Chinaexperte Maximilian Mayer von der Universität Bonn geht davon von aus, dass die neue US-Regierung höhere Importzölle für chinesische Waren verhängt, glaubt aber an pragmatische Arrangements zwischen Washington und Peking

Der neue US-Präsident ist, was neue Ankündigungen betrifft, in seinem Element. Gegenüber China liegen hohe Importzölle in der Luft. Was Donald Trump damit will, liegt auf der Hand: Schutz der US-Wirtschaft vor chinesischen Einfuhren und eine Verringerung des riesigen Handelsbilanzdefizits zwischen den USA und China. Bei der Bewertung dieser Intentionen weist der Chinaexperte Maximilian Mayer von der Universität Bonn darauf hin, dass gegen Ende von Trumps erster Amtszeit das US-Handelsdefizit gegenüber China um 200 Milliarden Dollar gewachsen sei, was in den USA viele Arbeitsplätze gekostet habe.

Westliche Unternehmen kritisieren den Technologietransfer in die Volksrepublik, die dortigen Subventionen, eine Dominanz staatlicher Konzerne und den zuweilen fehl

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www.freitag.de 2025-01-23T04:00:00

Donald Trump erneut im Amt: Der von Gott gesandte Wiederholungstäter ↗

Der neue US-Präsident hat in Washington eine entschlossene und sendungsbewusste Antrittsrede gehalten. Er will Amerika wieder glücklich machen, Kriege beenden und in keine neuen hineingeraten. Er sieht sich als Erlöser in schwieriger Zeit

Draußen war es angeblich zu kalt. Minus fünf Grad. So fand Donald Trumps Amtseinführung in Washington genau dort statt, wo seine Getreuen vor vier Jahren randaliert hatten, um die offizielle Anerkennung des Wahlsieges von Joe Biden zu blockieren – im Kapitol. Der Trump vom ersten Amtstag war der, den man kennt.

Die Amtsantrittsrede hörte sich an wie eine wiederverwertete Wahlkampfrede – auf den großen und entschlossenen Ton bedacht, doch offenbar voll im Einklang mit seinen Anhängern, die seine Reden von Wahlveranstaltungen kennen, desgleichen die Botschaft vom „Widerstand“ gegen eine „korrupte politische Elite“. Diese Position verfügt nun über die Mehrheit im Kongress.

Das Oberste Gericht, angeblich neutral, hat si

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www.freitag.de 2025-01-22T22:26:00

US-Handelskonflikt: Trump zündelt gegen Europa ↗

Der neue US-Präsident kündigt Strafzölle gegen die EU an – und droht auch China, Mexiko und Kanada. Premier Trudeau wehrt sich. mehr...
taz.de 2025-01-22T18:16:00

Basta | Wir sind jung, wir sind viele: Die Gen Z im globalen Süden probt den Aufstand ↗

Europa überaltert, der Westen vergreist: Im globalen Süden aber stellt die Jugend oft die Mehrheit der Bevölkerung. Die Gen Z dort ist immer vernetzter und politisierter. In fünf Ländern hat sie die Politik schon deutlich beeinflusst

In Europa ist dieser Tage viel von unserer alternden Gesellschaft die Rede und davon, dass die Geburten zurückgehen, während die Zahl der Rentnerinnen und Rentner zunimmt. Europa, nein, sogar „der Westen“ vergreist zusehends. Im Rest der Welt sieht die Sache ganz anders aus: In Afrika sind 40 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre alt, in vielen Ländern des globalen Südens stellen junge Menschen die Mehrheit. In Niger, wohl dem jüngsten Land der Welt, ist die Hälfte der Bevölkerung jünger als 14 Jahre alt. Die Welt ist also jung, nur Europa und der globale Norden ist alt.

Das ist erst mal nur ein Fakt. Interessant aber wird es, wenn man bedenkt, dass in der Geschichte Umstürze und Revolutionen oft dort ausgebrochen sind, wo Gesel

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www.freitag.de 2025-01-22T17:00:00

Weltwirtschaftsforum in Davos: „Patriotische Millionäre“ fordern höhere Steuern ↗

Pünktlich zum Weltwirtschaftsforum in Davos wird eine Umfrage unter mehr als zweitausend Millionären veröffentlicht, die den Einfluss der Reichen auf die Demokratie anprangert. Wie viel Kontrolle üben die Vermögenden wirklich über uns aus?

Der Einfluss der Superreichen auf die Präsidentschaft von Donald Trump ist eine Bedrohung für die weltweite Sicherheit, wie eine neue Umfrage unter Millionären ergab. Eine von der Gruppe „Patriotic Millionaires“ veröffentlichte Umfrage unter mehr als 2.000 Millionären in den G20-Ländern ergab, dass mehr als die Hälfte der Meinung ist, dass die extreme Vermögenskonzentration eine Gefahr für die Demokratie darstellt. Etwa 70 Prozent stimmten zu, dass der Einfluss der extrem Reichen zu einem Rückgang des Vertrauens in die Medien, das Justizsystem und die Demokratie führt.

„Die Superreichen kaufen sich mehr Reichtum und mehr Macht, während der Rest der Welt in wirtschaftlicher Angst lebt“, sagt die Aktivistin un

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www.freitag.de 2025-01-22T16:12:00

Gaza | Stolz auf die Hamas ↗

Mit dem Krieg wollte Israel nicht nur die Geiseln befreien, sondern auch die Hamas zerschlagen. Doch ihr Rückhalt unter Palästinensern ist groß und eine Besetzung des Gaza-Streifens wäre die Gewähr für einen ewigen Krieg

Mit einigen Stunden Verspätung, die Israel noch für kräftige Bombardements des Gazastreifens genutzt hat, wird der Waffenstillstand mit der Hamas am 19. Januar wirksam. Bei strahlend schönem Wetter trauen sich viele, vor allem junge Palästinenser im Kampfgebiet seit Langem wieder auf die Straße. Es herrscht eine verhalten festliche Atmosphäre, als bald darauf ein vom in Katar beheimateten Fernsehsender Al Jazeera gedrehtes Video kursiert.

Es zeigt einen von vermummten Hamas-Kämpfern in nagelneuen Uniformen eskortierten Konvoi weißer Personenwagen neben Fahrzeugen des Roten Kreuzes. Dann sieht man, wie drei junge Frauen aus einem der Wagen steigen, durch einen schmalen, von den Bewaffneten gebildeten Korridor geschoben werden und in einem Fahrzeug

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www.freitag.de 2025-01-22T14:00:00

Mit einer geballten Ladung Dekreten will Donald Trump Tatsachen schaffen ↗

Die Anordnungen des neuen Präsidenten haben bisher zu keinen erhöhten Importzöllen geführt, die für Kanada, Mexiko, China und die EU gelten, doch ist in Kürze damit zu rechnen. Schwere Handelskonflikte zeichnen sich ab

Er will die Nationalflagge auf dem Planeten Mars hissen, den Panamakanal wiederhaben und den Golf von Mexiko in „Golf von Amerika“ umbenennen. Dennoch war Außenpolitik kein so großes Thema bei Donald Trumps Amtsantrittsrede und kaum Gegenstand der gut hundert Dekrete, mit denen der Präsident die Nation bereits eingedeckt hat. Allerdings sieht man, wo es langgeht. Die US-Armee hat allein für Amerikas Interessen (auch gegen eine nicht existente Invasion von Migranten) zu kämpfen. Trump verlor kein Wort über Bündnisverpflichtungen oder transatlantische Beziehungen – Themen, auf die Kamala Harris vermutlich eingegangen wäre.

Im Blick auf eine Marslandung, der sich Geldgeber und Intimus Elon Musk mit seiner Weltraumfirma verschrieben hat,

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www.freitag.de 2025-01-22T14:00:00

In diesen acht Wahlkreisen rechnet sich die Linke Chancen auf ein Direktmandat aus ↗

Die Linke liegt in Umfragen klar unter fünf Prozent – will aber dank Grundmandatsklausel in Fraktionsstärke in den Bundestag. Parteichefin Ines Schwerdtner hofft nicht nur auf Direktmandate von Gregor Gysi, Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch

Das Signal, das die Linke von ihrem Parteitag in Berlin jüngst aussenden wollte, war eindeutig: Optimismus. Entsprechend zeigte sich Parteichefin Ines Schwerdtner bei ihrer Rede demonstrativ entschlossen: „Wir kommen sicher in den Bundestag.“ Zwar kann sich die Linke in den Wahlumfragen über Zugewinne freuen, aber es handelt sich nur um einen kleinen, sehr kleinen Trend. Bei den Umfrageinstituten liegt die Partei derzeit zwischen drei und vier Prozent. Da sich die Werte der Parteien momentan kaum bewegen und die Linke zudem bei Wahlen oft etwas schlechter abschneidet als in den Umfragen, ist es derzeit eher unwahrscheinlich, dass sie den Einzug in den Bundestag schafft, indem sie die Fünf-Prozent-Hürde überspringt.

Deshalb ist die Taktik richtig, die Sch

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www.freitag.de 2025-01-22T14:00:00

Klimawandel treibt Kakaopreis an: Jetzt auch noch Schokolade ↗

Schlechte Kakaoernten treiben weiterhin die Börsenpreise in die Höhe. Die Kosten dafür tragen Er­zeu­ge­r*in­nen und Konsument*innen. mehr...
taz.de 2025-01-22T13:56:00

Personalmangel im Amt: Ein Viertel arbeitet woanders ↗

Die Behörde, die das Lieferkettengesetz kontrolliert, gibt zeitweise viele der Prü­fe­r*in­nen an andere Bereiche ab. Dabei gäbe es viel zu tun. mehr...
taz.de 2025-01-22T05:56:00

Donald Trumps eigene Digitalwährung: Die Krypto-Box der Pandora ist offen ↗

Mit seiner eigenen Digitalwährung macht der neue US-Präsident nicht nur Geld. Er begibt sich auch in einen neuen Interessenkonflikt. mehr...
taz.de 2025-01-21T19:59:00

„America first“ ist nichts Neues: Donald Trump dreht viele Ideen der Demokraten weiter ↗

Frackinggas fördern, Grenzzäune bauen, Zölle erheben: Fast alle Ideen, mit denen Donald Trump die Welt in Atem hält, hat er sich von seinen Vorgängern abgeguckt. Sind die Demokraten wirklich so viel besser als der neue US-Präsident?

„America First“: Donald Trumps Parole klang für viele neu und aggressiv. Aber sie war nur der rhetorisch deutlichere Anspruch der „einzigen“ und „außergewöhnlichen Nation“ auf Weltherrschaft. Dasselbe hatte auch schon Barack Obama beschworen, ebenfalls wie bei Trump göttlich überhöht mit „God's own Country“. Die USA beanspruchen bis heute das selbstverständliche Recht, im nationalen Interesse auf jeden anderen Punkt der Erde zuzugreifen, notfalls mit Gewalt. Republikaner sprechen das meist direkter aus.

Die akademischeren Demokraten sind irgendwie netter. Und dennoch: So stark unterscheiden sich Demokraten und Republikaner in ihren politischen Leitlinien oft nicht. Auch wenn die Berichterstattung über Tr

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www.freitag.de 2025-01-21T17:24:00

Elon Musk macht den Hitlergruß: Bloß nicht ablenken lassen ↗

Während die Welt noch über Elon Musks Hitlergruß rätselt, nutzt der Tech-Milliardär den aggressiven Rollback, um seine privaten wirtschaftlichen Interessen voranzutreiben. Wir sollten uns nicht ablenken lassen von solchen Gesten

Gut, dann reden wir eben darüber, ob der reichste Mann der Welt seinen Arm zum Hitlergruß erhoben hat. Währenddessen beseitigt sein Spießgeselle, der gerade ins Amt eingeführte US-Präsident, mit ein paar Unterschriften das bisschen progressive Agenda seines Vorgängers. Mit tausendfachen Begnadigungen schützt er dazu die Beteiligten an der rechtsextremen Revolte vom 6. Januar 2021 vor Strafverfolgung.

Der auf fossilen Brennstoffen beruhende Reichtum der großen Energiekonzerne bekommt erneut einen Aufschub und kann sich für mindestens weitere vier Jahre der Unterstützung aus Washington sicher sein. Die unermesslichen Vermögen der Tech-Milliardäre werden weiter wachsen. Armut, Ausgrenzung, Spaltung und Hass sind erste Bürger

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www.freitag.de 2025-01-21T16:48:00

Mutmaßliche Missbrauchs-Intrige gegen Stefan Gelbhaar: Journalisten sind keine Richter ↗

Der RBB muss seine Berichterstattung über schwere Vorwürfe gegen den Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar von Bündnis 90/Die Grünen in großen Teilen zurücknehmen. Der Fall verweist auf ein Missverständnis der Rolle von Journalisten

Es wäre Stoff für eine Folge der Erfolgsserie Borgen, doch hier handelt es sich um eine Geschichte aus dem Grünen-Kreisverband Berlin-Pankow: Der Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar fiel wohl einer parteiinternen Intrige zum Opfer, die ihn als sexuellen Gewalttäter abstempeln sollte.

Die erhobenen Vorwürfe sind dem Anschein nach gefälscht; das gilt jedenfalls für die schwersten Anschuldigungen, wonach er einer Frau im November 2023 K.-o.-Tropfen verabreicht und sie missbraucht haben soll. Die Zeugin war erfunden, der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), der berichtet hatte, musste Teile seiner Berichterstattung zurückziehen, die Grünen-Bezirkspolitikerin Shirin Kreße trat von ihren Ämtern zurück. Gelbhaar selbst hatte seine erneute

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www.freitag.de 2025-01-21T15:53:00

Elon Musk zeigt Hitlergruß bei Trump-Amtseinführung ↗

Der Tech-Milliardär Elon Musk hat eine Kontroverse ausgelöst, weil er bei den Feierlichkeiten zur Amtseinführung für den neuen US-Präsidenten Donald Trump zweimal den rechten Arm schräg nach oben streckte

Elon Musk sorgte am Montag für eine Kontroverse, als er bei den Feierlichkeiten zur Amtseinführung von Donald Trump bei einer Rede zweimal den Arm zu einer Art faschistischem Gruß zum Publikum gehoben hat.

„Ich möchte mich einfach dafür bedanken, dass ihr das möglich gemacht habt“, sagte der Besitzer von SpaceX, X und Tesla, der reichste Mensch der Welt und ein wichtiger Spender und Berater von Trump, vor Trump-Anhängern in der Capital One Arena in Washington. Dann schlug Musk seine rechte Hand mit gespreizten Fingern auf die Brust und streckte dann seinen rechten Arm diagonal nach oben aus, die Finger geschlossen und die Handfläche nach unten gerichtet.

Die US-amerikanischen Organisation Anti-Defamation League (ADL), die sich gegen Antisem

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www.freitag.de 2025-01-21T13:27:00

Zustimmung zur Hilfe für globalen Süden: Seit 2022 im Sinkflug ↗

Laut Analyse von Deval befürworten weniger Befragte Ausgaben für Entwicklungspolitik. Grund dafür ist die persönliche wirtschaftliche Lage. mehr...
taz.de 2025-01-21T13:21:00

Neues „Surplus“-Magazin: Viel Glück, Kollegen! ↗

Programmatisch ist die Linke in Deutschland an dem Punkt, an dem sie in den Nullerjahren war: „Es ist genug für alle da“, heißt es. Was fehlt, ist eine marxistische Analyse der Ökonomie. Das neue „Surplus“-Magazin will diese Lücke schließen

Eine neue Zeitschrift birgt immer ein Versprechen. Sie entsteht, wenn Menschen sich zusammenfinden, weil sie eine gemeinsame Idee verfolgen und für sie einen Platz in der Welt sehen. Sie etabliert sich, wenn dieser Platz tatsächlich vorhanden und zu lange vakant gewesen ist. Sie erhält sich am Leben, wenn ihre Ideen Verbreitung finden, in die Wirklichkeit greifen und sie neu beschaffen. Die neue wirtschaftspolitische Zeitschrift Surplus ist ein solches Versprechen.

Seit wenigen Tagen ist das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit ersten Berichterstattungen in Zeit und taz und mit bereits über 9000 Follower auf Instagram zieht es bereits kräftig an. Im Maschinenraum arbeitet mit Ole Rauch ein besonders dynamischer junger Verleger Deutschlands, der mit dem j

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www.freitag.de 2025-01-21T12:40:00

Frust nach Urteil gegen Krypto-Betrüger: „Ungerecht und Skandalös“ ↗

Das Amtsgericht Osnabrück hat Mohammed Ü. wegen Betrugs im Kryptowährungshandel verurteilt. Doch viele Geschädigte finden das Urteil unzureichend. mehr...
taz.de 2025-01-21T11:00:00

EU-Lieferketten: Konzerne kämpfen für „Bürokratie“ ↗

Große Unternehmen verlangen von der EU, ihre Lieferketten-Regeln nicht aufzuweichen. Diese würden Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken. mehr...
taz.de 2025-01-21T07:24:00

Sahra Wagenknecht: „Die Grünen sind nicht nur bei der Friedensfrage völlig gekippt“ ↗

Erstmals tritt das Bündnis Sahra Wagenknecht bei einer Bundestagswahl an. Im Gespräch erklärt die BSW-Kanzlerkandidatin, wie viel Prozent der Wirtschaftsleistung sie für die Bundeswehr bereitstellen würde – und gibt ein Wahlversprechen ab

„Besuchen Sie Europa, solange es noch steht“ – mit der Parole bewarben amerikanische Reisebüros Anfang der 1980er-Jahre Trips auf den europäischen Kontinent. Es war die Zeit des Kalten Krieges und des NATO-Doppelbeschlusses. Auf dem Parteitag in Bonn erinnerte Sahra Wagenknecht an diesen abenteuerlichen Slogan. Ihre Partei, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), stellt sich gegen „Kriegswahnsinn“ und Aufrüstung. Wird es dem BSW gelingen, auf dem Friedensticket in den nächsten Bundestag einzuziehen? Oder scheitert die Partei am 23. Februar an der Fünf-Prozent-Hürde? Im Gespräch mit dem Freitag spricht die BSW-Kanzlerkandidatin über die Rolle der Medien im Wahlkampf und die „kriegsbesoffenen Grünen“.

der

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www.freitag.de 2025-01-20T17:00:00

Abhängigkeit von US-Unternehmen: Irlands Angst vor Trump ↗

Die Wirtschaft Irlands boomt dank US-Tech-Giganten. Doch die Politik des neuen US-Präsidenten könnte diesen Erfolg gefährden. mehr...
taz.de 2025-01-20T14:57:00

Amira Hass: „Hamas hat Ziele nicht erreicht, israelische Rechte ist gestärkt“ ↗

Die Haaretz-Korrespondentin Amira Hass analysiert das Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas, die israelische Innenpolitik und die Zukunftsperspektiven für die Menschen in Gaza

Amira Hass ist eine der bekanntesten israelischen Journalistinnen. Wir sprachen mit ihr, als die Nachricht von einem beschlossenen Waffenstillstandsabkommen bereits öffentlich wurde, aber noch bevor die ersten israelischen Geiseln dann tatsächlich am Sonntag von der Hamas freigelassen wurden.

der Freitag: Frau Hass, der Fahrplan des nunmehr in Kraft getretenen Waffenstillstandsabkommens erinnert sehr stark an frühere Entwürfe, die Benjamin Netanyahu immer wieder gezielt verzögert hat. Sehen Sie in der aktuellen Entwicklung einen Strategiewechsel Netanyahus?

Amira Hass: Trump hat Netanyahu gezwungen, dem Waffenstillstand zuzustimmen. Sein Einfluss auf Netanyahu ist weitaus größer als der von Biden. Einige würden sagen, dass Biden Israels genozidalen Kri

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www.freitag.de 2025-01-20T13:41:00

Weltwirtschaftsforum in der Schweiz: „Davos sollte nicht mehr stattfinden“ ↗

NGOs wollen das Weltwirtschaftsforum in Davos abschaffen, weil es die Umverteilung von Reichtum verhindert. Oxfam fordert Abgaben für Superreiche. mehr...
taz.de 2025-01-20T07:04:00

America first | Ukraine, Gaza, Grönland: Auf welche Trump-Politik muss Deutschland sich einstellen? ↗

Donald Trump kehrt ins Weiße Haus zurück: Er hat einen Ukraine-Kompromiss angekündigt, fordert Aufrüstung, droht mit Zöllen. Deutschland, auf die USA angewiesen, wird sich wohl in einer wenig komfortablen Sandwich-Position finden

Der auffallend früh in Vergessenheit geratene SPD-Außenminister Heiko Maas (2017–2021) konnte sich 2018 des Eindrucks nicht erwehren, dass in der transatlantischen Partnerschaft einiges aus dem Ruder lief. Donald Trump pflegte als US-Präsident in seiner ersten Amtszeit ein gereiztes Verhältnis zur NATO.

Die europäischen Mitglieder standen als Ensemble in Washington nicht hoch im Kurs. Sie wurden eher als Machtreserve, Ersatzteillager und nötiges Übel betrachtet. Maas schrieb daraufhin in einem von ihm gezeichneten Aufsatz für das Handelsblatt Ende August 2018: „Die Überschneidung von Werten und Interessen, die unser Verhältnis zwei Generationen lang geprägt hat, nimmt ab.“ Er plädiere daher für eine „ba

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www.freitag.de 2025-01-20T04:00:00

Anti-Baby-Pille: Das Gift des Patriarchats? ↗

Kopfschmerzen, Thrombose, Depressionen: die Pille wird immer wieder heftig kritisiert. Dabei stand sie lange für Befreiung und Selbstbestimmung von Frauen. Ein Versuch der Ehrenrettung

Anfang der 2010er war es eine Art Standardprozedur: Beim ersten Anzeichen einer ernster werdenden Teenie-Romanze klemmte sich die Mutter die Tochter unter den Arm und ging mit ihr zur Gynäkologin, um ihr die Pille verschreiben zu lassen. Was genau die Väter mit den Söhnen zu der Zeit in Bezug auf Verhütung machten, weiß ich nicht.

Die Kritik an der Pille, ihrem langen Beipackzettel, den ganzen Nebenwirkungen auf Körper und Psyche waren kein Thema. Auch die legitime Frage, warum die Verhütung gerade bei Jugendlichen fast ausschließlich an den Mädchen hängenblieb, stellte so gut wie niemand. Die Pille war der Standard, auch weil sie problemlos von der Krankenkasse übernommen wurde. Für mich hatte es noch den ungeplanten, aber angeneh

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www.freitag.de 2025-01-20T04:00:00

Spanien | Woh­nungslose auf Mallorca übernachten im stillgelegten Gefängnis ↗

Explodierende Immobilienpreise, ein fehlender sozialer Wohnungsbau und AirBnB-Ferienvermietungen entziehen den Einheimischen viel Wohn­­raum. Doch bleibt die Insel auf den Tourismus angewiesen

Explodierte Immobilienpreise stehen auf Mallorca niedrigen Löhnen gegenüber, der soziale Wohnungsbau ist kümmerlich, AirBnB-Ferienvermietung entzieht den Einheimischen Wohnraum. Dazu kommt eine von Billigfliegern getriebene postpandemische Lust auf häufige Kurzreisen, die verstärkt wird vom Kreuzfahrtboom und der Entdeckung Mallorcas durch Hollywood.

Über die Folgen kann man in der deutschsprachigen Mallorca Zeitung lesen: „Hier gibt es nun Wohngemeinschaften, die an frühsowjetische ‚Kommunalkas‘ erinnern – eine Familie, ein Zimmer, WG-Konflikte lösen inzwischen vier bis fünf Polizeieinsätze pro Woche aus.“ Die Reporterin Alexandra Bosse schreibt häufig über Obdachlose, wie die gut 200 Menschen, die in

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www.freitag.de 2025-01-20T04:00:00

Rutger Bregman über Moral: „Was zur Hölle macht ihr mit eurem Leben?“ ↗

Rutger Bregman will eine hochqualifizierte Elite dazu bringen, die entscheidenden Probleme auf der Welt zu lösen. Kann das gut gehen? mehr...
taz.de 2025-01-19T16:05:00

Ozeane: | Norwegen: Die Lachszucht ist ein Skandal ↗

Fisch, Muscheln, Seetang: „Blaue Lebensmittel“ gelten als gesund und umweltfreundlich. Jetzt dokumentiert ein Bericht schlimme Zustände in der norwegischen Fischindustrie

Sie nennen sich „Blue Food“, weil sie aus dem Wasser stammen: Mehr als 2.500 Arten von Meeres- und Süßwassertieren, Wasserpflanzen und Algen eignen sich für die menschliche Ernährung. Ihr Vorteil gegenüber Schweinen, Hühnern oder Rindern ist, dass sie wesentlich ökologischer sind. Fisch und Meeresfrüchte heizen das Klima signifikant weniger auf als Lebensmittel vom Land, sie verbrauchen weniger Fläche, tragen nicht zur Überdüngung bei und auch bei anderen Parametern wie Wasser-, Energie- und Futterverbrauch schneiden sie besser ab.

Für drei Milliarden Menschen weltweit sind „Blaue Lebensmittel“ die wichtigste tierische Proteinquelle. Außerdem sind sie gesund – reich an Nährstoffen wie Eisen,

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www.freitag.de 2025-01-19T04:00:00

Bodentemperatur steigt für Jahrzehnte: Waldbrände machen Waldbrände wahrscheinlicher ↗

Auch Jahrzehnte nach einem Feuer bleibt die Bodentemperatur höher als bei intaktem Wald. Der Grund dafür liegt im Zusammenspiel von Baumkronen und Wind – und macht die Flächen anfälliger für neue Flammen

Eigentlich ist das eine Binse: Wenn die Temperatur auf der Erdoberfläche durch die Klimaerhitzung immer weiter steigt, dann erhöht sich auch das Risiko für Waldbrände. Im Jahr 2024 produzierte die Menschheit so viele Treibhausgase wie nie zuvor: mehr als 41,5 Milliarden Tonnen. Korrelierend dazu stieg die weltweite Durchschnittstemperatur auch auf einen neuen Rekord: 2024 geht als wärmstes Jahr in die Geschichte der Meteorologie ein – es war mehr als 1,5 Grad wärmer als im vorindustriellen Zeitalter.

Belastbare Zahlen für 2024 zur nordamerikanischen Waldbrandbilanz liegen zwar noch nicht vor, dafür aber für 2023. Und die brechen nach Angaben des „Deutsche Geoforschungszentrum“ GFZ alle Rekorde: Demnach standen 140.000 Quadratkil

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www.freitag.de 2025-01-18T12:00:00

Tina Andres: „Wir denken zu wenig darüber nach, was uns Essen wert ist“ ↗

Sie leitet Supermärkte und kämpft für gesunde, umweltschonende Lebensmittel. Das sei so konservativ wie die CDU, sagt die Chefin des „Bundes für Ökologische Lebensmittelwirtschaft“

Obwohl Biologie ihr schlechtestes Schulfach war, wählte sie es an der Universität. So wurde ihre Berufung zum Beruf: Tina Andres kämpft für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und gesundes Essen. Als Vorsitzende des Bundes Ökologischer Lebensmittelwirtschaft vertritt sie jene Bauern, Lebensmittelproduzenten und Händler, die sich „Bio“ auf die Fahnen geschrieben haben.

der Freitag: Frau Andres, Markus Söder gibt sich als Fleischliebhaber, er postete unter dem Hashtag #söderisst zuletzt zum Beispiel, wie er genüsslich in eine Bratwurst beißt. Ihr Eindruck?

Tina Andres: Ich esse selber gerne Fleisch. Ab und zu ein gutes Stück Fleisch zu essen, ist kein Problem. Aber Söder will ja zeigen, dass er sich nicht reinregieren

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www.freitag.de 2025-01-18T04:00:00

Ausbau der Windkraft: Rekordjahr für Windrad-Genehmigungen ↗

Der Ausbau der Windkraft in Deutschland dürfte deutlich Fahrt aufnehmen. Grund ist eine Rekordzahl an neu genehmigten Windrädern im vergangenen Jahr. mehr...
taz.de 2025-01-17T17:46:00

Landwirtschaft | Landwirtschaft: 48 Cent für einen Liter Milch, das kann nicht funktionieren ↗

Geringer Ertrag, viel Bürokratie, jetzt auch noch der Klimawandel: Immer mehr Bauern in Deutschland geben auf, es gibt ein regelrechtes Höfesterben. An ihre Stelle treten Agrarkonzerne, die ihren Aktionären hohe Dividenden ausschütten

„Viermal B: Bauer Blume bietet Bestes.“

Diesen Spruch liebt Sven Blume, der im Osten Brandenburgs einen 340 Hektar großen Familienbetrieb leitet. Der 42-Jährige trägt Verantwortung für mehr als 200 Rinder, von denen derzeit 60 Milch geben: Aktuell 48 Cent bekommt er für den Liter, im Laden kostet er mehr als einen Euro. „Strom, Diesel, Medikamente, Futterzusatz – alles ist teurer geworden in den letzten Jahren. Nur das, was ich für meine Milch bekomme, nicht“, sagt Blume.

Dass Milch nicht aus dem Supermarkt kommt, sondern vom Bauern – das gehört heute nicht mehr zum allgemeinen Wissenskanon. Kühe zu melken, Hühner zu rupfen, Schweine auszunehmen: Was in der Großeltern-Generation noch bekanntes Handwerk war,

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www.freitag.de 2025-01-17T12:22:00

Unser täglich Brot | Zum Start der Grünen Woche: Unser täglich Brot und seine Auswirkungen ↗

Fett, Zucker, Kohlenhydrat: Wie wir uns ernähren ist nicht zukunftsfähig. Denn was wir täglich essen, beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Umwelt und das Klima. Dabei gibt es schmackhafte Alternativen, die billiger sind

Es ist die größte „Fressmeile“ der Welt: In Berlin startete an diesem Freitag die Grüne Woche, auch international die wichtigste Messe für Ernährung weltweit. Rund 275.000 Besucher:innen strömten im vergangenen Jahr auf das Messegelände unter dem Funkturm, auf der Suche nach – ja, wonach denn eigentlich?

Das ist beim Essen nicht so einfach, weil die menschliche Ernährung mehr ist als unsere Gelüste. Fleisch ist schlecht fürs Klima, Massentierhaltung unvereinbar mit der Tiergesundheit, intensive Landwirtschaft der Killer für die Biodiversität, hochverarbeitete Produkte extrem energieintensiv und ein Großteil dieser bei hohem Konsum auch noch schädlich für die Gesundheit. Was also sollten wir essen?

Ni

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www.freitag.de 2025-01-17T12:08:00

Orientierungshilfe | Lebensmittel-Siegel: Nur wenige sind wirklich nachhaltig. Eine Orientierungshilfe ↗

Wer umweltbewusst leben will, hat es beim Einkaufen oft schwer. Siegel sollen dabei weiterhelfen, doch welche sind wirklich nachhaltig? Wir haben einen Überblick erstellt und die Siegel bewertet

Nahrung gibt uns Kraft und Inspiration. Allerdings ist sie für die meisten Menschen so alltäglich, dass sie sich kaum Gedanken darüber machen. Anlässlich der Grünen Woche schaut der „Freitag“ genauer hin.

Herkunftssiegel

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www.freitag.de 2025-01-17T12:08:00

Klage von Ferien-Vermieter abgewiesen: Küstengemeinden dürfen Ferienwohnungsbau einschränken ↗

St. Peter-Ording darf Dauerwohnen vorschreiben, um Wohnraum zu sichern. Das Urteil könnte auch für andere Gemeinden richtungsweisend sein. mehr...
taz.de 2025-01-17T11:00:00

Tiktok-Blockade in den USA: Gnadenfrist in Aussicht ↗

Der App droht in den USA das Aus, wenn sie bis Sonntag nicht den Besitzer wechselt. Doch sowohl Biden als auch Trump scheinen das nicht zu wollen. mehr...
taz.de 2025-01-17T09:08:00

Inflation steigt weiter: Grassierende Unsicherheit verringern, bitte! ↗

Ja, die Inflation steigt auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Doch zusammen mit der Rezession bildet sie einen gefährlichen Cocktail. mehr...
taz.de 2025-01-16T18:12:00

Robert Habecks Vorstoß zu Sozialbeiträgen: Wollen die Grünen an unser Erspartes? ↗

Der grüne Kanzlerkandidat will, dass auch Bezieher von Kapitaleinkünften in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen. CDU und FDP warnen: Kleinsparer in Gefahr! Interessanter ist, sich linke Ideen zur Rettung der Sozialkassen anzusehen

Wer von Zinsen lebt, soll löhnen. Rein in die Gesetzliche Kranken- und Rentenkasse! Warum soll nur Arbeit die Sozialkassen füllen, während sich das Kapital aus der Verantwortung stiehlt, weil es für Sozialversicherungsbeiträge nicht herangezogen wird? So forderte es Robert Habeck am Sonntagabend in der ARD. „Diejenigen, die große Einkommen haben, weil sie ihr Geld für sich arbeiten lassen, sollten sich an der Sozialversicherung beteiligen“, sagte der grüne Kanzlerkandidat im „Bericht aus Berlin“. Klingt super, oder?

Wenn die Einnahmegrundlage verbreitert wird, könnte das den Anstieg der Sozialbeiträge stoppen oder sie sogar senken und Debatten über Leistungskürzungen den Garaus machen. Profitieren würde

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www.freitag.de 2025-01-16T14:20:00

USA | Oligarchie! Donald Trump regiert schon vor dem Einzug ins Weiße Haus ↗

Donald Trump trifft auf keine Woge des Widerstands. 2025 ist nicht 2017, als Hunderttausende am Tag nach seiner Amtseinführung landesweit beim „Women's March“ gegen den Republikaner im Weißen Haus demonstrierten

Es wurde viel spekuliert über drohenden „Faschismus“ in den USA. In wenigen Tagen kehrt Donald Trump zurück an die Macht, und es wird sich zeigen, was wirklich passiert nach einer Zeit der Ungewissheit und des Übergangs. Manches im Alltag fühlt sich für viele US-Amerikaner vollkommen normal an. Zu Silvester wurden Böller verschossen wie üblich, Experten liefern unverdrossen Prognosen, als wüssten sie, was Donald Trump vorhat. Und es wird gewarnt vor einem Ende der Demokratie, wenn Trump kein Hehl daraus macht, wie ein Diktator regieren und gegen den „inneren Feind“ vorgehen zu wollen.

Politische Gegner müssen mit Racheakten rechnen, Massenabschiebungen sind angekündigt. Trumps Gegner zitierten im Wahlkampf gern dessen

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www.freitag.de 2025-01-14T09:00:00

Palisades Fire: „Wir können unsere Kinder nicht in diesem Kriegsgebiet großziehen“ ↗

Einst waren die Pacific Palisades als Zufluchtsort für Familien bekannt. Nach dem Feuerinferno kehren viele in den Stadtteil von Los Angeles zurück, in dem mehr als 5.000 Häuser zerstört wurden. Begegnungen mit Menschen am Rande des Kollaps

Im Stadtteil Pacific Palisades von Los Angeles versinkt eine Straße nach der anderen in Schutt und Asche. Dies ist Teil der Geschichte des verheerenden Feuersturms, der in den letzten zwei Tagen über das Gebiet hinwegfegte. Umgeknickte Bäume und Telefonmasten liegen über den Straßen verstreut, umgestürzte Äste und herabhängende Drähte zeugen von den Winden, die die Flammen anfachten. Straßenkreuzungen sind mit Wasser überflutet, obwohl der Ausfall des Wasserversorgungssystems die Löscharbeiten behindert hat. Die Villen an den golden schimmernden Stränden sind zerstört, die Häuser in den Straßenschluchten der Nachbarschaft zu Staub zerfallen.

Da die aktivsten Feuerherde am Donnerstagmorgen bereits über die G

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www.freitag.de 2025-01-10T16:06:00

Feuersturm im Sonnenstaat: Warum Kalifornien ausgerechnet in der Regenzeit abbrennt ↗

Zerstörte Gebäude, flüchtende Hausbesitzer in den Straßen: Der Brand, der derzeit in Kalifornien wütet, könnte der schadenträchtigste in der Geschichte der USA sein. Es gibt eine einfache und eine komplizierte Erklärung für das Desaster

Eine außergewöhnliche Kombination von Umweltbedingungen hat in dieser Woche in Südkalifornien einen noch nie da gewesenes Feuerinferno ausgelöst. Die Zutaten für diese Brände in der Gegend von Los Angeles: Winde in der Stärke eines Hurrikans sowie starke Trockenheit. Es sind die Vorboten einer neuen Ära von Ereignissen, bei denen historische Wetterbedingungen zu ungewöhnlichen Zeiten des Jahres gleichzeitig auftreten und zu Situationen führen, die unsere Reaktionsfähigkeit überfordern.

Am Mittwoch sagte Joe Biden die Unterstützung des Verteidigungsministeriums zu, um die staatlichen und lokalen Löschkapazitäten zu verstärken – ein seltener Schritt, der das Ausmaß verdeutlicht, in dem die sich schnell

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www.freitag.de 2025-01-10T16:00:00

Altkleider nicht mehr in den Müll: Wie das Recycling jetzt funktioniert ↗

Die EU will die Umweltauswirkungen unseres Textilkonsums reduzieren. Deshalb dürfen ausrangierte Kleidungsstücke ab sofort nicht mehr im Hausmüll entsorgt werden. Doch das neue System ist noch voller Tücken

Socken und Unterwäsche nicht mitgezählt: Im Durchschnitt besitzt jede erwachsene Person in Deutschland 95 Kleidungsstücke. Nach Erhebungen von Greenpeace macht das 5,2 Milliarden Klamotten in den deutschen Kleiderschränken. Und es werden täglich mehr: Statistiken zufolge kauft der Deutsche durchschnittlich 60 Kleidungsstücke jährlich, wovon jedes fünfte so gut wie nie getragen wird. Um Platz im Schrank zu schaffen, fliegt der alte Plunder auf den Müll – allein in Deutschland 1,3 Millionen Tonnen Kleidung jährlich.

Um diesem Wahnsinn wenigstens etwas Einhalt zu gebieten, hat die EU ihre Abfallgesetzgebung so geändert, dass ab sofort auch Altkleider recycelt werden müssen. Konkret bedeutet dies seit Jahresanfang, dass keine Sto

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www.freitag.de 2025-01-03T17:00:00

„Ich bin kein Mitarbeiter, ich bin ein Angreifer“: Wie Arion Kurtaj zum Hackergenie wurde ↗

Die Gang Lapsus$ hackte einige der größten Konzerne der Welt – von Microsoft bis Rockstar. Ihr Anführer wurde zu einem lebenslangen Klinikaufenthalt verurteilt. Einblicke in eine Szene zwischen finanzieller Bereicherung und kreativem Genie

19 Jahre alt. Hacker. Gemeingefährlich. So lautete das Urteil des Londoner Richters im April 2023. Arion Kurtaj, Autist, Hacker und mutmaßlich Gründer der berüchtigten Ransomware-Gruppe Lapsus$, verfüge über Fähigkeiten, die ihn eine Gefahr für die Öffentlichkeit werden ließen. Und nicht nur das. Der aus Oxford stammende Kurtaj sei auch, so steht es in der Urteilsverkündung, „hoch motiviert, so bald wie möglich zur Internetkriminalität zurückzukehren“.

Wegen seiner autistischen Störung wird Kurtaj als verhandlungsunfähig eingestuft. Während der Untersuchungshaft wird er mehrfach gewalttätig. Körperliche Übergriffe, Sachbeschädigung – die Zerstörungswut scheint gewa

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www.freitag.de 2024-12-26T04:00:00

Börse | Warum der DAX Rekorde feiert, während die deutsche Wirtschaft abschmiert ↗

Die Realwirtschaft stürzt ab, während die Börse neue Höhen erklimmt: Im Finanzmarktkapitalismus ist das kein Widerspruch. Allerdings wird uns dieses System in den Abgrund reißen – und zwar nicht nur ökonomisch

Seit zwei Jahren befindet sich Deutschland in einer hartnäckigen Stagnationskrise, verbunden mit wachsender Ungleichheit, Unzufriedenheit und Zukunftsangst. Umso größer der Trost, den Aktien spenden: Ihre Kurse sind um fast 70 Prozent gestiegen, sogar stärker als in den USA, wo die Realwirtschaft weiterhin wächst. Kürzlich schrieb die FAZ auf ihrer Titelseite: „Ein bisschen mulmig wird einem ja schon zumute, wenn die Börse Rekorde feiert, während die Wirtschaft bergab geht.“ Wenn schon einem konservativen Medium bei dieser Situation „mulmig“ wird, lohnt es sich, genauer hinzuschauen.

Das „Aktienwunder“ widerspricht der herrschenden Wirtschaftstheorie. Danach müsste der Börsenwert aller Aktien den „wa

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www.freitag.de 2024-12-22T04:00:00

Ökonom Mathias Binswanger: „KI gefährdet nicht unsere Jobs, sondern unsere Freiheit“ ↗

Mathias Binswanger glaubt nicht, dass Künstliche Intelligenz ein goldendes Zeitalter hervorbringen wird. Im Gegenteil: Er zeichnet eine düstere Vision voll Überwachung, Bürokratie und Turbokapitalismus. Können wir dem noch entkommen?

Künstliche Intelligenz läutet ein goldenes Zeitalter ein: für Überwachung, soziale Kontrolle – und überbordende Bürokratie? So argumentiert zumindest Mathias Binswanger in seinem neuesten Buch Die Verselbstständigung des Kapitalismus: eine düstere Vision, in der die KI die Logik des Kapitalismus auf die Spitze treibt und nicht nur die Produktion, sondern auch die Menschen immer weiter optimiert.

der Freitag: Herr Binswanger, kommt der Tag, an dem wir Menschen nur noch die Entscheidungen der Maschine überwachen?

Mathias Binswanger: Das hätten wir natürlich gerne so, das können wir aber gar nicht. Dass KI-gesteuerte Algorithmen oder Anwendungen sozusagen unsere wohlwollenden Sklaven sind, ist eine Illusion. Diese Systeme sind so

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www.freitag.de 2024-12-22T04:00:00

Inflation | Scholz will Mehrwertsteuer auf Lebensmittel senken: Butter für 2,35 statt 2,39 Euro ↗

Obst, Gemüse, Milch und Eier: Wenn es nach dem Kanzler geht, soll die MwSt. auf Grundnahrungsmittel sinken. Würde das unserer armutsbetroffenen Autorin helfen? Warum die Idee von Scholz noch unter dem liegt, was Markus Söder einst vorhatte

Olaf Scholz (SPD) verkündet als Wahlversprechen, die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel von sieben auf fünf Prozent zu senken. Als ich das las, war ich nicht nur überrascht, sondern auch verwundert: Ob der Bundeskanzler diese Idee wohl von der Linkspartei kopiert hat? Als Grund nannte er, dass man kurzfristig etwas tun müsse zur Entlastung der einkommensschwachen Haushalte. Doch wird sein Vorschlag dem gerecht?

Wir alle merken den Anstieg der Lebenshaltungskosten an unseren monatlichen Ausgaben: bei Mietzahlungen, Energiekosten und bei den Ausgaben für Lebensmittel. Das Bundesamt für Statistik teilte kürzlich mit, dass die Inflationsrate erstmals seit Juli 2024 wieder die Zwei-Prozent-Marke überschritten hat. Als Preistreiber nennt das Handelsblat

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www.freitag.de 2024-12-21T04:00:00

Hitze, Fluten, Co2: Das sind die Klima-Rekorde 2024 und ihre Auswirkungen ↗

Neue Höchststände bei den Emissionen, bei der Konzentration der Treibhausgase, bei den Temperaturen: Mittlerweile wird die Natur selbst zum Produzenten von Treibhausgas. Die Klimakrise heizt sich zunehmend selbst an

Neuer Emissionsrekord! Nie produzierte die Menschheit so viele Treibhausgase wie 2024: mehr als 41,5 Milliarden Tonnen. Das ist eine Milliarde Tonnen mehr als im bisherigen Rekordjahr 2023. Eigentlich hatten sich die Staaten 2015 mit dem Paris-Protokoll verpflichtet, die Klimaerhitzung „auf deutlich unter zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau“ zu begrenzen. Mit Ausnahme des Coronajahres 2020 kletterte die Treibhausgas-Produktion seitdem aber Jahr für Jahr auf immer neue Höchststände.

Korrelierend zu diesem Rekord stiegen die weltweiten Temperaturen logischerweise auch auf einen neuen Rekord: 2024 geht als wärmstes Jahr in die Geschichte der Meteorologie ein, weltweit lag die Durchschnittstemperatur um mehr als 1,5 Grad über dem vorindustri

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www.freitag.de 2024-12-20T14:00:00

Russland | EU beschließt neue Strafmaßnahmen gegen Russland: Kampf gegen Schattenflotten ↗

Die EU hat das 15. Sanktionspaket gegen Russland seit Beginn des Ukrainekriegs beschlossen. „Besiegen“ wird man Moskau auf diese Weise kaum. Im Gegenteil: Die Wirtschaftsprognosen für das Land sehen gut aus – das ist nicht überraschend

Nun hat die Europäische Union (EU) das 15. Sanktionspaket gegen Russland seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs verhängt. Ende November hatten Vertreter der EU-Mitgliedstaaten in Brüssel über weitere Strafmaßnahmen beraten. Im Visier sind erstmals auch Unternehmen mit Sitz in China sowie die Ölexporte Russlands. Bislang ist es Russland beim Erdölhandel noch gelungen, die vom Westen verhängten Maßnahmen wie Preisdeckel und Importverbot zu kompensieren. So werden die Ölgeschäfte inzwischen über China und auffällig stark auch über Indien abgewickelt.

Für den Transport nutzte Moskau eine sogenannte „Schattenflotte“, das sind ältere Tanker, die weder im Besitz westlicher Reedereien noch durch westliche Versiche

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www.freitag.de 2024-12-17T13:05:00

Investment-Queens: Kann man Finanzinfluencern wie Diana zur Löwen auf Instagram trauen? ↗

Sie nennen sich „Finfluencerinnen“, geben auf Social Media ungefragt Anlagetipps und verkaufen hochpreisige Finanzprodukte. Wie seriös sind Diana zur Löwen, Madame Moneypenny und Co.? Und lösen sie das Problem der Altersarmut von Frauen?

Auf meinem Rentenbescheid steht, wenn ich bis zur Rente weiter so erbärmliche Beiträge einzahle wie bisher, soll ich gefälligst selbst gucken, wo ich bleibe, sonst wird’s nämlich definitiv nicht reichen. Zumindest sinngemäß steht das da. Und dass ich dabei die Inflation und die sinkende Kaufkraft bedenken soll. Mit freundlichen Grüßen, Ihre Deutsche Rentenversicherung. Und damit hat meine Deutsche Rentenversicherung auch Recht.

Das Risiko, im Alter arm zu sein, steigt – für Frauen ganz besonders. Jetzt schon ist jede fünfte Frau über 65 von Altersarmut bedroht. Frauen bekommen im Durchschnitt ganze 40 Prozent weniger Rente als Männer. „Gender-Pension-Gap“ nennt man diesen Rentenunterschied. Kein Wunder, dass

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www.freitag.de 2024-12-17T04:00:00

Isabella Weber: Fünf antifaschistische Wirtschaftsvorschläge, um den Rechtsruck zu stoppen ↗

Aufgerüttelt vom Wahlsieg Donald Trumps mahnt Isabella Weber zur antifaschistischen Wirtschaftspolitik. Hier erklärt die Ökonomin, welche Vorschläge ganz konkret funktionieren, um die Gesellschaft sozialer und friedlicher zu gestalten

Am Tag nach der US-Wahl schlug die Ökonomin Isabella Weber in einem Social-Media-Post eine antifaschistische Wirtschaftspolitik als Mittel gegen den Rechtsruck vor. Seitdem ist die Debatte unter linken Wirtschaftsinteressierten in vollem Gange. Doch wie müsste so etwas in Deutschland konkret aussehen? Fragen an eine der profiliertesten deutschen Ökonominnen.

der Freitag: Nach der US-Wahl und dem Sieg von Donald Trump haben Sie argumentiert, dass die Inflation dort das wahlentscheidende Thema war. Sehen Sie ähnliche wirtschaftspolitische Themen in Deutschland, die den Rechtstrend bekräftigen können? Immerhin steht auch hier eine Bundestagswahl an.

Isabella Weber: Deutschland ist in vielerlei Hinsicht schlechter dran als die USA, weil zumindest das Wirtschaftswach

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www.freitag.de 2024-12-16T14:00:00

Im Gespräch | Historiker über unser globales Müll-Problem: „Ohne Plastik wären wir nackt“ ↗

Nach der Weltklimakonferenz in Baku fand eine weitere UN-Konferenz statt, die unser Plastikproblem lösen wollte. Der Historiker Roman Köster erklärt, warum sie scheiterte und wer ein Interesse an diesem Scheitern hatte

Nur wenige Tage nach dem Ende der enttäuschenden Weltklimakonferenz in Baku traf sich die UN-Staatengemeinschaft erneut, um über die Umwelt zu debattieren. Diesmal stand eine Vereinbarung zur globalen Reduktion der Plastikproduktion auf der Agenda. Ergebnis: kein Ergebnis. So bald wird sich also nichts daran ändern: Wo Menschen sind, hinterlassen sie Müll.

Schon die Neandertaler haben Gegenstände weggeworfen. Aber erst als die Menschen sesshaft werden, wird Müll zum handfesten Problem: er stinkt, verstopft die Straßen und trägt zur Ausbreitung von Krankheiten bei. 1895 wird, nach einer verheerenden Cholera-Epidemie, in Hamburg die erste Müllverbrennungsanlage Deutschlands eröffnet. Zur gemeinsamen Geschichte von Mensch und Müll forscht

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www.freitag.de 2024-12-16T04:00:00

Frost | In fünf Schritten den Garten winterfest machen ↗

Die Wintersonnenwende naht, da sollte der Garten fertig für die kalte Jahreszeit sein. Haben Sie im Oktober und November an alles gedacht? Welche Schritte man beachten sollte, bevor sich der Raureif über den Rasen legt

Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder und der Herbst beginnt, sangen wir in meiner Kindheit. Stoppelfelder sind in Berlin eher selten, aber in der Domäne Dahlem liegen sie schon brach. Immerhin gedeiht dort noch der Winterkohl. Bei uns wächst gar nichts mehr.

Die letzte Kletterrose überm Schuppendach hat vor Kurzem ihr Leuchten eingestellt. Die Blüten der jährlich emporschießenden Tagetes, die bis zum ersten Frost eigensinnig ihre Existenz verteidigen, hocken nun schwarz und durchnässt auf ihren Stängeln, vom licht gewordenen Laub des Weins tropft es melancholisch. Die Füchsin und ihre überlebenden Jungen, die im Frühjahr unter den Bohlen der Laube Schutz fanden und für viel Aufregung sorgten, haben längst da

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www.freitag.de 2024-12-14T04:00:00

Lukas Köhler: „Degrowth wäre der Untergang für unsere Gesellschaft“ ↗

Lukas Köhler ist Christian Lindners Mann für Umwelt und Klima. Nach den Querelen um das „Wirtschaftswende“-Papier scheint ein guter Zeitpunkt, ihn zu fragen: Sind sich die Liberalen der Gefährlichkeit des Klimawandels bewusst?

Wenn man Lukas Köhler bittet, die Leerformel von der „Technikoffenheit“ nicht zu verwenden, lässt er sich darauf ein. Über das Gegenangebot, dafür auch den „D-Day“-Plan der FDP nicht zu erwähnen, klingt er erleichtert. Köhler ist Christian Lindners Mann für Umwelt und Klima. Nach den Querelen um das „Wirtschaftswende“-Papier scheint ein guter Zeitpunkt, ihn zu fragen: Sind sich die Liberalen der Gefährlichkeit des Klimawandels bewusst?

der Freitag: Herr Köhler, Sie sind Umweltethiker und in der FDP. Ist das Masochismus?

Lukas Köhler: Das ist, glaube ich, ganz sinnlogisch und erklärt sich aus dem Kern des Liberalismus. Die Frage, wie Mensch und Umwelt miteinander agieren und interagieren, hat immer auch

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www.freitag.de 2024-12-13T04:00:00

Nuklear | Warum die Atomkraft-Träume der Union völlig unrealistisch sind ↗

CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hört das gern: Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde ist sich sicher, Deutschland werde wieder in die Atomkraft einsteigen. Doch die Atomkraft ist längst nicht mehr konkurrenzfähig

Die Ampel ist Geschichte. Und die Restlaufzeit der rotgrünen Minderheitsregierung von Olaf Scholz (SPD) geht ihrem Ende entgegen. CDU-Chef Friedrich Merz scharrt schon mit den Hufen und kündigt für den Fall eines Wahlsiegs auch eine neue Energiepolitik an. Wird es in Deutschland womöglich ein Comeback der Atomkraft geben, der umstrittensten Art der Stromerzeugung?

Merz bezeichnet den im April 2023 endgültig vollzogenen Ausstieg aus der Atomkraft als „Irrsinn“, kündigt bisher aber keine Bauabsichten für neue Atomkraftwerke an. Stattdessen plant er eine enge energiepolitische Zusammenarbeit mit den stark auf Atomkraft fixierten französischen Nachbarn. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wiederum träumt noch imm

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www.freitag.de 2024-12-12T14:00:00

Simon Schaupp: „Bauarbeiter sagen: Mit uns wird so schlecht umgegangen wie mit der Natur“ ↗

Für Simon Schaupp hängen Arbeitswelt und Klimakrise eng zusammen. Der Soziologe stellt fest, dass auch Arbeitern der Schutz der Umwelt am Herzen liegt – nur anders, als viele meinen. Wie können wir den Kreislauf der Zerstörung stoppen?

Meistens ist es so: Der Klimawandel wird als Problem ausgemacht, und schon sprechen wir darüber, dass wir weniger konsumieren müssen. Dann ist die Rede von unserem „ökologischen Fußabdruck“, den wir dringend verkleinern müssten. Das ist der völlig falsche Fokus, meint Simon Schaupp. So macht der Soziologe in seinem neuesten Buch Stoffwechselpolitik (Suhrkamp) darauf aufmerksam, dass seit 1988 global 100 Unternehmen für 71 Prozent aller Emissionen verantwortlich sind. Deshalb plädiert er dafür, dass wir zuerst die Logik der expansiven Nutzbarmachung begreifen, um die ökologische Krise anzugehen.

der Freitag: Herr Schaupp, wenn Sie aktuell das Lamento über Wirtschaftswachstum, subventionierte Energie für Unternehmen und &

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www.freitag.de 2024-12-09T14:00:00

„Donald Trump hat mein Vermögen gesteigert“: Wie Kleinanleger vom Bitcoin-Boom profitieren ↗

Erstmals knackt der Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke. Längst investieren nicht nur Leute aus dem Silicon Valley in Kryptowährungen, sondern Lehrer, Pfleger und Bankangestellte. Hier schildern sie ihre Erfahrungen. Wurden sie endlich reich?

Der 37-jährige Londoner Arzt Miles versucht seit Jahren, Freunde davon zu überzeugen, in Kryptowährungen zu investieren. In den vergangenen Wochen hat der „Trump Pump“ genannte Kryptowährungsboom sie neidisch gemacht. „Sie haben frustriert zugeguckt, wie meine Wette aufgegangen ist“, erzählt er.

Miles’ Krypto-Portfolio ist derzeit 2,3 Millionen britische Pfund wert (2,78 Millionen Euro), obwohl er dieses Jahr 600.000 Pfund entnommen hat, um ein Haus zu kaufen. „Es hat mich fürs Leben anders aufgestellt“, sagt Miles, der 2012 bereits 4.000 Pfund in Bitcoin investiert hat. „Mein Depot schwankt jeden Tag um Hunderttausende, aber ich habe schon viele Jahre mit starken Wertveränderungen hinter mir.“

Der Prei

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www.freitag.de 2024-12-05T14:40:00

Michael Sandel: „Die Linke hat den Patriotismus aufgegeben. Das war ein Fehler“ ↗

Der Harvard-Professor Michael Sandel weiß, warum die Demokraten in den USA schon wieder gegen Donald Trump verloren haben: Weltweit habe die Linke keine Antwort auf das menschliche Bedürfnis nach Gemeinschaft – die autoritäre Rechte schon

Mit seinen Vorträgen füllt Michael Sandel nicht nur Säle in Harvard, sondern auch das Operhaus in Sydney oder die St. Paul’s Cathedral in London. Weit über die USA hinaus begeistert er ein Millionenpublikum, Olaf Scholz (SPD) lud den Moralphilosophen im Dezember 2020 zu einer Videokonferenz ins Willy-Brand-Haus ein. Der Bundeskanzler, damals noch Finanzminister, sprach mit Sandel über dessen Buch Vom Ende des Gemeinwohls – Wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreißt (den Talk kann man sich hier noch ansehen).

Wie stark Scholz von dem Amerikaner beeinflusst wurde, ist schwer zu sagen. Aber eines ist klar: Michael Sandel liefert eine schlüssige Antwort auf die Frage, warum die Linke im Wettbewerb mit den Rechten so sehr an Boden ver

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www.freitag.de 2024-12-04T04:00:00

Selfies und Surfsimulatoren: Junge Kreuzfahrer erobern das Meer ↗

Junge Menschen sorgen für einen Urlaubsboom auf See, trotz anhaltender Umweltbedenken. Für die neue Zielgruppe der Branche gibt es auch eine neue Generation von Schiffen

In diesem Sommer war es das erste Mal, dass die 31-jährige Daisie Morrison eine Kreuzfahrt unternahm, als sie mit zwei Freundinnen, die ebenfalls Anfang 30 sind, eine zweiwöchige Reise antrat.

„Eine meiner Freundinnen hat es vorgeschlagen“, sagt sie. „Sie hatte verschiedene Influencer auf Instagram gesehen, die Kreuzfahrten machten. Man fährt so viele Orte an, die wir besuchen wollten, also waren wir alle ziemlich interessiert.“ Im vergangenen Sommer, sagt Morrison, war sie mit einer Gruppe in Italien unterwegs, was im Gegensatz dazu „viel Zeit, Geld und Stress“ beim Reisen mit sich brachte. Mit der Kreuzfahrt „wacht man einfach jeden Tag an einem neuen Ort auf.“

Weit davon entfernt, ungewöhnlich zu sein, ist Morrison Teil e

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www.freitag.de 2024-12-02T15:50:00

Black Friday: Wie der Jagdtrieb in unserem Gehirn den Kaufrausch auslöst ↗

Ein Viertel des Weihnachtsgeschäfts verdient der Online-Einzelhandel am „Black Friday“ – und profitiert von einem psychologischen Mechanismus. Kann man dabei Geld sparen? Und wie viel verdienen die Firmen? Alle Antworten zur Rabattaktion

Der Black Friday verspricht VerbraucherInnen seit Jahren billige Preise. Ursprünglich kommt er aus den USA und findet am Freitag nach Thanksgiving statt. Er gilt als Start des Weihnachtsgeschäfts. Mittlerweile gibt es neben dem Black Friday auch noch den Cyber Monday und die Black Week, in der mit Rabattaktionen geworben wird. Ein wahres Fest für den Massenkonsum. Aber ist das überhaupt gut so?

Wenn die Preise niedriger sind als sonst, erweckt das allgemein den Eindruck eines „guten Deals“. Der tatsächlich ausgegebene Geldbetrag rückt dabei in den Hintergrund, der Kauf wird weniger als Verlust empfunden. Durch eine zeitliche Verknappung („nur heute sparen Sie!“) wird ein Handelsdruck erzeugt und KonsumentInnen werden zu schnelleren und u

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www.freitag.de 2024-11-28T17:55:00

Cheapflation | Cheapflation: Paradoxe Preisentwicklung – Billigwaren plötzlich teuer ↗

„No-Name-Produkte“ sind um ein Vielfaches stärker im Preis gestiegen als Markenwaren. Woran liegt das? Und wieso fühlt sich unsere Autorin an ihre Kindheit im Supermarkt erinnert? Über ein Phänomen, das besonders arme Menschen hart trifft

In meiner Realität bückt man sich. Vorgelebt bekam ich es von körperlich hart arbeitenden Menschen, für die jene körperliche Anstrengung Garant für Selbstwert und gesellschaftlicher Anerkennung sein sollte (jedes Bücken zwar ein Schritt näher am Bandscheibenvorfall, dafür aber eine Lebensgrundlage). Meine Familie und ich bückten uns, neben der Arbeit in der Gastronomie, am häufigsten im Supermarkt – um eben dorthin zu greifen, wo das billige Sortiment abgestellt wurde, unbequem zu erreichen und keinesfalls auf Augenhöhe.

Als Kind einer meist prekär lebenden Familie bedeutete einkaufen nicht nur einen enormen logistischen, sondern auch einen hohen Zeitaufwand. Prospekte wurden am Esstisch verglichen, weite Wege für u

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www.freitag.de 2024-11-28T17:20:00

Sinkflug | Thyssen Schwupp: Das ist keine normale Rezession mehr, das ist Deindustrialisierung ↗

Thyssenkrupp Steel, VW, Bosch, Ford: Ständig flattern News über weiteren Stellenabbau in großen Unternehmen rein. Wo wird diese Deindustrialisierung enden?

Am Montagnachmittag flatterte die nächste Hiobsbotschaft herein: Thyssenkrupp Steel Europe will in den nächsten sechs Jahren 11.000 Stellen abbauen. Dann würden bei der größten Stahlfirma Deutschlands nicht mehr 27.000 Menschen arbeiten, wie das aktuell der Fall ist, sondern nur noch 16.000. „Die Entscheidung des Konzerns ist Ergebnis des großen Drucks, unter dem die Stahlindustrie seit vielen Jahren weltweit steht“, kommentierte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Pläne. Dabei ist es ja längst nicht nur die Stahlbranche, die sich derzeit im Sinkflug befindet.

Die Liste der Krisenmeldungen wird länger: Bosch will 5.500 Stellen abbauen, Ford reduziert massiv seine Belegschaft, VW schließt Standorte. Kein Wunde

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www.freitag.de 2024-11-26T17:23:00

Union | Klimapolitik unter einem CDU-Kanzler: Bitte, lasst Friedrich Merz nicht ans Netz! ↗

Sollte der nächste Kanzler Friedrich Merz heißen, wäre das für die deutsche Klimapolitik eine Rolle rückwärts. Auch Windräder will er aus der Bundesrepublik verbannen, „weil sie hässlich sind“. Begreift er seine geschichtliche Rolle nicht?

Anfang November legte die Union eine „Neue Energie-Agenda für Deutschland“ vor, quasi ein Regierungsprogramm für die Zeit nach Olaf Scholz (SPD). Allerdings ist diese „neue Agenda“ gespickt mit ollen Kamellen: So will die Union die EEG-Umlage abschaffen, also jenes Instrument, das den Ausbau der Erneuerbaren zu einer deutschen Erfolgsgeschichte machte; sie will die abgeschalteten Atomkraftwerke wieder ans Netz nehmen, die Stromsteuer auf das europäische Minimum senken, die Beheizung unserer Häuser wieder „technologieoffen“ gestalten (also weg von der Wärmepumpe) und mehr Geld in die Erforschung der Kernfusion stecken.

„Wir brauchen preisgünstige und verlässliche klimaneutrale Energie für alle. Das unterscheide

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www.freitag.de 2024-11-26T04:00:00

COP29-Beschluss: Klimahilfen werden auf 300 Milliarden Dollar erhöht ↗

Die UN-Klimakonferenz COP29 in Baku galt als die schwierigste seit Jahren. Mit Verspätung haben die Länder sich nun geeinigt: auf Klimahilfen in Höhe von 300 Milliarden Dollar pro Jahr. Doch diese Summe kann nur der Anfang sein

Die Klimakonferenz in Baku endete trotz des widrigen geopolitischen Umfelds mit einem diplomatischen Feuerwerk. Am Sonntagmorgen um halb drei begann mit 38 Stunden Verspätung das Abschlussplenum. Dort rief Mukhtar Babayev, der Präsident der 29. UN-Klimakonferenz (COP29), den Agendapunkt zum neuen Ziel für die Klimafinanzierung auf. Ohne aufzuschauen erklärte er das vorliegende Dokument für angenommen. So „übersah“ er, dass sich Indien eigentlich zu Wort gemeldet hatte.

Nach Annahme des Finanzbeschlusses beschwerte sich denn auch die indische Diplomatin: „Es tut mir leid, aber wir können das nicht akzeptieren“, sagte sie, wofür sie Applaus aus dem Saal erhielt. „Dieses Dokument ist nichts anderes als eine optische Illusion

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www.freitag.de 2024-11-25T15:32:00

Woher wissen wir, dass die Klimakrise für extremes Wetter verantwortlich ist? ↗

Die Attributionsforschung hilft zu erkennen, ob die Zunahme von Unwetterereignissen auf die globale Erwärmung zurückzuführen ist. Das sind ihre Vorgehensweisen und Erkenntnisse

Es ist eine entscheidende Frage: Ist die Klimakrise schuld an den extremen Wetterkatastrophen, die weltweit Menschen das Leben kosten und das Zuhause vieler zerstören? Die Antwort darauf war lange nicht einfach. Wie viel ist auf die Erderwärmung zurückzuführen und wann handelt es sich einfach um schwere Unwetterereignisse, die es schon immer gegeben hat?

Die gute Nachricht ist, dass die wissenschaftlichen Techniken zur Untersuchung dieser Frage – auch als Klima-Attribution bezeichnet – mittlerweile gut etabliert sind. Die schlechte Nachricht ist, was sie ergeben haben: Die Studien zeigen, dass die Verbrennung von fossilen Brennstoffen das Klima so dramatisch verändert haben, dass Hitzewellen, Überflutungen und Stürme heute Menschen und ihre Woh

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www.freitag.de 2024-11-22T16:20:00

Internationaler Waldschutz: Wie der neue Kohlenstoff-Kolonialismus funktioniert ↗

REDD+ nennt sich ein Mechanismus der UN-Klimadiplomatie, der den Schutz der Wälder weltweit voranbringen soll. In Sambia, im südlichen Afrika, kann man besichtigen, wie das in der Praxis tatsächlich funktioniert

„Sie haben uns gesagt: Wir verkaufen Luft“, erzählt Mike*. Das war vermutlich die ehrlichste Auskunft, die die Menschen hier von „der Firma“ erhalten haben. Mike wohnt im Rufunsa District südöstlich von Lusaka, der Hauptstadt von Sambia im südlichen Afrika. „Die Firma“ schreibt den Anwohnern vor, wie sie zu leben haben.

Mikes Dorf grenzt an den Lower Zambezi National Park, wo zwischen bewaldeten Hügel und den Flussauen des Sambesi-Flusses Elefanten, Löwen, Zebras oder Flusspferde leben. Menschen dürfen das nicht, genauso wenig wie in den 19 anderen Nationalparks des Landes. Ihnen bleiben nur die angrenzenden Pufferzonen.

Hier betreibt die Firma Biocarbon Partners (BCP) seit 2012 das „Lower Zambezi REDD+“-Proje

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www.freitag.de 2024-11-22T14:00:00

„Ich bin bei Ford groß geworden, das ist mein Zuhause“ ↗

Der Autohersteller Ford hat angekündigt, 2.900 Stellen in Deutschland zu streichen. Ist die Krise der Automobilindustrie schlimmer als gedacht? Ein Ortsbesuch beim Kölner Werk, das besonders gefährdet ist. Was sagen die Angestellten dort?

Hunderte Autos, abgedeckt von weißen Planen, stehen ungenutzt vor dem Ford-Werk in Köln-Niehl. Ein Stacheldrahtzaun trennt sie von der Außenwelt. „Mit den E-Autos haben wir ein fettes Eigentor geschossen“, sagt Bülent. Der 52-Jährige trägt einen akkurat getrimmten Schnurrbart, das schwarze Haar auf seinem Kopf wird dünn. Seine Augen sind leicht gerötet, er wirkt erschöpft, als er von Tor 6.1 Richtung Straßenbahn trottet. Gerade hat er seine vorerst letzte Frühschicht im Presswerk beendet. Der Gedanke an die nächsten Wochen, erzählt Bülent, mache ihm Magenschmerzen.

Wie 2.300 weitere Ford-Beschäftigte war Bülent bis Weihnachten in Kurzarbeit geschickt worden, seit Montag muss er zuhause bleiben. Zu di

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